Kolonialismus in Köln: Spuren der Geschichte
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Spuren des Kolonialismus in Köln
Vom 18. bis zum 20. Oktober fanden in der EF Projekttage statt. Eine Gruppe von Schüler*innen hat sich mit dem Thema „Spuren des Kolonialismus in Köln“ befasst. Zusätzlich haben wir eine Ausstellung der Stadt Köln ausgeliehen bekommen, mit der wir uns ausgiebig beschäftigt haben und die in der Schule ausgestellt wurde. Wir bieten Führungen (von Schüler*innen für Schüler*innen oder auch für Lehrkräfte) an, bei denen ihr/Sie einen kleinen Einblick in die deutsche Geschichte des Kolonialismus erhaltet.
Die Geschichte hinter den Straßennamen
Wisst ihr, wonach damals und heute Straßennamen benannt wurden? Das haben wir uns zu Beginn der Projekttage auch gefragt. Hinter einem Straßennamen steckt immer eine Geschichte, die uns immer etwas über den Namensträger erzählt. Eine Straßenbenennung ist eine hohe Form der Ehrung, weshalb viele Straßennamen nach berühmten Menschen oder Orten benannt werden. Warum haben wir afrikanischstämmige Straßennamen in Köln? Dies gilt als Erinnerung an die Kolonialzeit in Köln oder manchmal auch als Überbleibsel einer rassistischen Ära in Deutschland. 1884 begann Deutschland, Teile von Ostafrika mit Gewalt einzunehmen und Kolonien zu errichten. Dabei wurde keine Rücksicht auf die Einheimischen genommen; sie wurden unterdrückt, versklavt und getötet. Sie wurden als niedere Lebensform betrachtet und wie Tiere behandelt, dies benutzten sie als Rechtfertigung, sie auszubeuten und zu unterdrücken. Zudem haben Wissenschaftler*innen Experimente an ihnen durchgeführt und sie in einer sogenannten Rassenschau wie Tiere im Zoo ausgestellt. Die Bevölkerung konnte dies zur Unterhaltung anschauen, unter dem Vorwand, sich weiterzubilden. Der bedeutendste Grund für die Kolonialisierung in Deutschland waren die wirtschaftlichen Vorteile. Unternehmen ließen aufgrund der finanziellen Vorteile ihre Produkte vor Ort in Afrika produzieren und drängten die Politik, die Kolonien zu erweitern um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Bedeutung der Aufklärung
Wir fanden das Projekt interessant und finden es wichtig, dass über das Thema ausführlich berichtet wird, da heutzutage immer noch Spuren des Kolonialismus vorhanden sind, zum Beispiel in Form von Rassismus. Wir finden es wichtig, dass die Grausamkeiten der Kolonialzeit nicht in Vergessenheit geraten, und freuen uns, wenn Sie unsere Ausstellung besuchen.
Vom 06. - 11. November bieten wir Führungen für alle Schüler*innen und Lehrkräfte der Trude-Herr-Gesamtschule an.
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