Geschichte lebendig machen: Unser Projektkurs zur NS-Vergangenheit und die WDR-App „Zeitzeugen 1945“

17.05.2025 15:07 (Kommentare: 0)

Unser Projektkurs auf Spurensuche nach der NS-Vergangenheit

Wir sind der Geschichtsprojektkurs, der sich auf die Spurensuche nach der Nationalsozialisten Vergangenheit begibt, einer Vergangenheit die ihre Spuren bis heute hinterlassen hat.
Mit unsere Arbeit möchten wir einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten, Lehren aus der Geschichte bewahren und daraus lernen.
Wir sprechen für jene, deren Stimmen zum Schweigen gebracht wurden und gedenken uns an jene, die dafür verantwortlich waren.

Eindrücke aus dem NS-Dokumentationszentrum Bonn

Das NS-Dokumentationszentrum Bonn widmet sich der Aufarbeitung der NS-Zeit in Bonn und Umgebung. Es wurde 2017 eröffnet und befindet sich im ehemaligen Gebäude der Gestapo. Die Dauerausstellung dokumentiert Verfolgung, Widerstand und Alltag im Nationalsozialismus. Ziel ist die Erinnerung, Aufklärung und Bildung gegen das Vergessen.

In diesem Rahmen bedanken wir uns herzlich bei den Mitarbeitenden des NS-Dokumentationszentrums Bonn, die uns engagiert durch die Ausstellung geführt und wertvolle Einblicke vermittelt haben.

Die NS-Ordensburg Vogelsang – Geschichte zum Anfassen

Die NS-Ordensburg Vogelsang wurde 1934 von den Nationalsozialisten in der Eifel errichtet. Sie diente der Ausbildung junger Führungskräfte.

Wir waren am 20.09.24 im Vogelsang IP. Obwohl der Ort eine dunkele Geschichte hat, war die Aussicht und die Landschaft bewundernswert.

Als Schüler an solch einem Ort zu sein, hatte nochmal eine andere Auswirkung. Nämlich wurden damals Jugendliche, wie wir, dazu ausgebildet um Soldaten und Führungskräfte zu werden.

Unsere Erfahrungen mit dem WDR vor der Kamera

Am Freitag, den 02.05.2025 wurden wir von WDR für die Sendung "Lokalzeit Köln" und "Tagesschau" interviewt.

Lokalzeit ist eine regionale Nachrichtensendung vom WDR für NRW.
Tagesschau ist die bekannteste Nachrichtensendung in Deutschland und berichtet über nationale und internationale Themen.

Vom WDR gefilmt zu werden war eine richtig coole Erfahrung. Klar, am Anfang waren wir ziemlich nervös, weil man nicht jeden Tag vor der Kamera steht. Aber als es dann losging, hat es echt Spaß gemacht. Wir haben uns gut vorbereitet, spannende Fragen zum Zweiten Weltkrieg gestellt und viel dazugelernt. Es war auch schön zu sehen, wie wir als Klasse zusammengearbeitet haben. Dass unser Beitrag dann sogar im Fernsehen lief, war das absolute Highlight!

Mit der WDR-App „Zeitzeugen 1945“ Geschichte neu erleben

Eine besondere Rolle in unserem Projekt spielt die Zusammenarbeit mit dem WDR und der Hochschule Düsseldorf bei der Entwicklung der Augmented Reality-App „Zeitzeugen 1945 – Trümmerjahre in AR“.

Die App macht die Geschichten der Nachkriegszeit mithilfe von AR-Technik für uns alle lebendig: Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erzählen in vier Kapiteln von Hunger, Kälte, Trauma und der Arbeit als Trümmerfrau. Die Erlebnisse werden direkt in den Raum eingeblendet und lassen uns hautnah miterleben, wie das Leben nach 1945 war.

Die App wurde gemeinsam mit uns, dem Projektkurs der Trude-Herr-Gesamtschule, entwickelt – so konnten wir sicherstellen, dass die Perspektive von Jugendlichen im Vordergrund steht. Das macht das digitale Bildungsangebot besonders authentisch und spannend für Schulen.

Wer sich die App anschauen will, findet sie hier zum Download....

Wir finden, dass Geschichte erlebbar sein muss, um aus der Vergangenheit zu lernen und zu verhindern, dass sich schreckliche Dinge wiederholen. Durch den Besuch von Gedenkstätten, die Medienarbeit und die digitale Aufbereitung der Geschichte in der App entsteht ein lebendiger Zugang für uns alle.

Wir möchten diese wichtigen Projekte zeigen, damit auch andere Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern verstehen, wie intensiv und wichtig diese Auseinandersetzung ist.