Ein Tag voller Respekt und Bewegung – Unser Judo-Tag an der THG
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Respekt und Technik auf der Matte
Der Judo-Tag an der THG startete am 2. Dezember 2024 früh morgens mit einer Trainingseinheit für die Klasse 7a. In der Turnhalle, die eigens mit professionellen Judo-Matten ausgelegt wurde, empfingen erfahrene Judoka aus rechtsrheinischen Vereinen die Schüler*innen. Die Trainer führten die Jugendlichen mit einer traditionellen Begrüßung in die Judo-Etikette ein. Mit der Verbeugung „Rei“ zeigten alle Respekt füreinander, und bei der kurzen Meditation „Mokuso“ konnten sich die Teilnehmenden auf das Kommende konzentrieren.
Im anschließenden Training wurde es aktiv: Rollen vor- und rückwärts, Fallen mit Klatschen, und erste Balance-Übungen brachten die Kinder in Bewegung. Besonders beeindruckend war die Vorführung der Judoka, bei der selbst große und kräftige Gegner mit Geschick und Technik über die Schulter geworfen wurden. Anschließend durften die Schüler*innen selbst Halte- und Wurftechniken ausprobieren, wobei die Freude am gemeinsamen Sport klar im Vordergrund stand.
Ein ähnliches Programm durchliefen später die Klasse 6b und 6d. Hier wurde das Training um eine Übung ergänzt, bei der die Schüler*innen mit ausgestreckten Beinen gegenüber saßen und sich abwechselnd nach links und rechts auf die Matte fallen ließen. Alle waren mit großem Eifer dabei, und die positive Atmosphäre machte deutlich, dass Judo weit mehr als nur ein Kampfsport ist - es vermittelt Werte wie Respekt, Fairness und Gemeinschaft.
Fragerunden, Gewinnspiel und prominenter Besuch
Während die Schüler*innen in der Turnhalle aktiv waren, konnten andere Klassen im Altbau im Erdgeschoss den Judo-Infostand der „helfenden Hände“ besuchen. Diese Ehrenamtlichen, unterstützt von Mitarbeitenden der Züricher Versicherung, informierten über die Grundprinzipien des Judosports und die regionalen Vereine, die auch nach der Schule Trainingsmöglichkeiten bieten. Ein Highlight war das ganztägige Judo-Werte-Gewinnspiel, bei dem es darum ging, Fragen rund um Judo und seine Werte zu beantworten.
Am Mittag folgte ein besonderes Highlight: Anna-Maria Wagner, mehrfache Weltmeisterin und Olympiamedaillen-Gewinnerin, zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. Die Schüler*innen der 6. und 7. Klassen konnten ihre Fragen zu ihrem Werdegang, ihrem Training und ihren Erfahrungen bei den Olympischen Spielen stellen. Anna-Maria brachte ihre Medaille aus Tokio mit, die nicht nur ein tolles Fotomotiv war, sondern auch als greifbares Symbol für die Früchte harter Arbeit und Disziplin diente.
Im Anschluss an die Fragerunde wurden die Gewinner*innen des Judo-Werte-Gewinnspiels bekannt gegeben. Zu gewinnen gab es unter anderem Trikots und andere Preise, die die glücklichen Sieger*innen später von den Judoka signieren lassen konnten.
Action mit der Oberstufe und ein sportlicher Abschluss
Am Nachmittag übernahm die Q2 die Matten. Mit rund 35 Schüler*innen wurde es in der Turnhalle richtig lebendig. Unter der Anleitung von Anna-Maria Wagner und den anderen Judoka probierten sich die Jugendlichen im „Schildkröten-Spiel“ aus, bei dem sie ihre Gegner auf den Rücken werfen mussten. Die Energie und der Spaß waren spürbar, und alle waren mit vollem Einsatz dabei.
Zum Abschluss des Tages stand eine Fragerunde unter dem Thema „Lebenslange Resilienz durch Sport“ an. Anna-Maria Wagner berichtete offen über Herausforderungen wie ihre Post-Olympia-Depression und zeigte, wie wichtig der Sport für ihre mentale Stärke ist. Mit einer Preisverleihung und einem Gruppenfoto endete dieser eindrucksvolle Tag, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Einen tollen Blick auf den Tag gibt es auch beim Artikel des Deutschen Judo-Bunds oder beim Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband....
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