Trude-Herr-Gesamtschule im heute journal: Nahost-Konflikt an deutschen Schulen
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Unmittelbar nach den Herbstferien besuchte das heute journal die Trude-Herr-Gesamtschule. In vielen Klassen wurde an deutschen Schulen über den wieder aufgeflammten Nahost-Konflikt gesprochen. Einige Schülerinnen und Schüler sind direkt betroffen, sei es durch Verwandte in der Region oder eigene Erfahrungen in diesen Gebieten.
Wie wir dieses Thema angehen, ohne in simplen Schwarz-Weiß-Mustern zu verharren, wird uns sicherlich noch lange beschäftigen. Dennoch setzen wir alles daran, ein offenes Ohr füreinander zu haben und die individuellen Fragen, Sorgen und Ängste gegenseitig aufmerksam anzuhören und zu teilen. Wir empfinden tiefes Mitgefühl für alle Menschen, denen dort unsägliches und unmenschliches Leid zugefügt wurde und wird.
Wir setzen uns dafür ein, dass auch weiterhin das menschliche, solidarische, tolerante, respektvolle und verantwortungsvolle Zusammenleben von so unglaublich vielfältigen Menschen an unserer Schule eine immense Kraft hervorbringt. Diese Kraft ermöglicht es, gemeinsam an einer menschenwürdigen Welt zu arbeiten und die Vielfalt als eine Stärke zu betrachten, die uns voranbringt.
ZDFheute schreibt Begleitartikel
Zuhören, erklären, einschreiten
Wie Schulen mit dem Nahost-Konflikt umgehen
von Dominik Müller-Russell (ZDFheute)
Wie umgehen mit emotionalen Äußerungen von Schülern? Vor allem Schulen mit hohem Migrantenanteil befürchten aufgeheizte, im schlimmsten Fall antisemitische Debatten.
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Schulleiterin Raabe: Den Schülern zuhören
Vor dieser Herausforderung stehen sie auch an der Trude-Herr-Gesamtschule in Köln-Mülheim. Viele Migrantinnen und Migranten sind in den Klassen, etliche mit arabischem Hintergrund, einige mit palästinensischem. Sie haben auch Schüler jüdischen Glaubens.
Schulleiterin Monika Raabe berichtet:
Bislang gab es glücklicherweise keine Beleidigungen, keine antisemitischen Sprüche.
Lehrkräfte versuchen, Fakten zu benennen, aufzuklären
Und so gehen ihre Kolleginnen und Kollegen in den Klassenräumen nun schwierigen Stoff durch. Auch Felix Rist, der seiner neunten Klasse erläutert, dass die Hamas nicht mit "den Palästinensern" gleichzusetzen ist und dass die allermeisten Palästinenser den Terror der Hamas ablehnen.
"Ich versuche, Fakten zu nennen und den Schülern ein sachliches Bild zu zeichnen. Am Ende ist mir aber vor allem wichtig, den humanistischen Gedanken zu fördern. Den Gedanken an Frieden. Und Mitgefühl für alle Betroffene."
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